Rechtsprechung
   FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,12506
FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17 (https://dejure.org/2022,12506)
FG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 25.01.2022 - 3 K 348/17 (https://dejure.org/2022,12506)
FG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 25. Januar 2022 - 3 K 348/17 (https://dejure.org/2022,12506)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2022,12506) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Mecklenburg-Vorpommern

    § 15b Abs 2 S 3 EStG 2009, § 15b Abs 1 EStG 2009, § 15 Abs 1 S 1 Nr 2 EStG 2009, Art 3 GG, Art 100 Abs 1 GG
    § 15b EStG: Verfassungsmäßigkeit bei Definitivverlusten im Falle der Einstellung des Betriebs; Einbeziehung von Sonderbetriebsausgaben

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 15b Abs. 1
    Ablehnung der Feststellung ausgleichsfähiger Verluste bei Steuerstundungsmodell

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Steuerstundungsmodell - Abzugsbeschränkung auch bei Definitivwerden der Verluste - § 15b EStG ist verfassungsgemäß

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (24)

  • BFH, 06.02.2014 - IV R 59/10

    Ein Steuerstundungsmodell setzt Feststellungen zum Werben mit Steuervorteilen

    Auszug aus FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17
    Gemäß dem vom Kläger angeführten BFH-Urteil vom 06. Februar 2014 ( IV R 59/10) sei es nicht erforderlich, dass der Anbieter im Rahmen des Konzeptvertriebs mit den entsprechenden Steuervorteilen positiv werbe.

    Ob in der Sache ein Steuerstundungsmodell gegeben ist, ist im Wege einer wertenden Gesamtbetrachtung der entsprechenden Einzelfallumstände zu ermitteln (BFH-Urteil vom 06. Februar 2014 IV R 59/10, BStBl II 2014, 465 , Rz 15, m. w. N.).

    Für die Annahme einer modellhaften Gestaltung i. S. d. § 15b Abs. 2 Satz 1 EStG ist nach dessen Satz 2 zunächst ein "vorgefertigtes Konzept" erforderlich (ausführlich dazu BFH-Urteil in BStBl II 2014, 465 , Rz 16 ff.).

    Ausweislich des Satzes 2 der Vorschrift ist das der Fall, wenn dem Steuerpflichtigen auf Grund des vorgefertigten Konzepts die Möglichkeit "geboten" werden soll, zumindest in der Anfangsphase der Investition Verluste mit übrigen Einkünften zu verrechnen (ausführlich dazu BFH-Urteil in BStBl II 2014, 465 , Rz 23 ff.).

    Nicht erforderlich ist es auch, dass der Anbieter im Rahmen des Konzeptvertriebs mit den entsprechenden Steuervorteilen positiv wirbt (BFH-Urteil in BStBl II 2014, 465 , Rz 25).

  • BFH, 26.02.2014 - I R 59/12

    Verfassungsmäßigkeit der sog. Mindestbesteuerung bei Definitiveffekten -

    Auszug aus FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17
    Im Wege der verfassungskonformen Auslegung darf einem nach Wortlaut und Sinn eindeutigen Gesetz nicht ein entgegengesetzter Sinn verliehen, der normative Gehalt der auszulegenden Vorschrift nicht grundlegend neu bestimmt und das gesetzgeberische Ziel nicht in einem wesentlichen Punkt verfehlt werden (BVerfG-Beschluss vom 26. April 1994, 1 BvR 1299/89, 1 BvL 6/90, BVerfGE 90, 263 ; BFH-Vorlagebeschluss vom 26. Februar 2014, I R 59/12, BStBl II 2014, 1016 m. w. N.).

    Der 2. Senat des FG Hamburg weist zudem ausdrücklich darauf hin, dass sich eine andere rechtliche Wertung auch nicht aus den Erwägungen des BFH in seinem Beschluss vom 26. Februar 2014 ( I R 59/12, BStBl II 2014, 1016) ergibt.

  • BFH, 06.06.2019 - IV R 7/16

    Klagebefugnis bei Verlustfeststellungsbescheid nach § 15b Abs. 4 EStG;

    Auszug aus FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17
    Gemäß Rechtsprechung des BFH ist zu berücksichtigen, dass der Inanspruchnahme degressiver AfA und von Sonderabschreibungen die Ausübung von Wahlrechten zugrunde liegt (vgl. BFH vom 06. Juni 2019 IV R 7/16, BStBl II 2019, 513 ).

    Deshalb ist es nicht zu beanstanden, dass der Gesetzgeber bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 15b EStG keine Ausnahmen hinsichtlich bestimmter Investitionen zugelassen hat (vergleiche BFH vom 06. Juni 2019 IV R 7/16, BStBl II 2019, 513 ).

  • FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15

    Verfassungsmäßigkeit der Verlustabzugsbeschränkung bei Steuerstundungsmodellen

    Auszug aus FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17
    Insoweit schließt sich der Senat der Auffassung des FG Hamburg (vgl. rechtskräftiges Urteil vom 20. Februar 2020 ( 2 K 293/15, EFG 2020, 713 ff.) an.

    Der 2. Senat des FG Hamburg hat sich bereits in seiner Entscheidung vom 20. Februar 2020 ( 2 K 293/15, EFG 2020, 713 ) mit der Frage der Verfassungsmäßigkeit der Verlustabzugsbeschränkung bei Steuerstundungsmodellen befasst und kommt zu dem Ergebnis, dass § 15b EStG bei Eintritt von Definitiveffekten verfassungsgemäß ist.

  • BVerfG, 09.12.2008 - 2 BvL 1/07

    Neuregelung der "Pendlerpauschale" verfassungswidrig

    Auszug aus FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17
    Als besondere sachliche Gründe habe das Bundesverfassungsgericht in seiner bisherigen Rechtsprechung vor allem außerfiskalische Förderungs- und Lenkungszwecke sowie Typisierungs- und Vereinfachungserfordernisse anerkannt, nicht jedoch den rein fiskalischen Zweck staatlicher Einnahmeerhöhung (BVerfG-Urteil vom 09. Dezember 2008 2 BvL 1/07, 2 BvL 2/07, 2 BvL 1/08, 2 BvL 2/08, BVerfGE 122, 210 unter C. I).

    Das Grundrecht eines Steuerpflichtigen (hier Art. 3 Abs. 1 GG ) ist dann verletzt, wenn kein besonderer sachlich rechtfertigender Grund für eine Ungleichbehandlung besteht (BVerfG vom 09. Dezember 2008, 2 BvL 1/07, BVerfGE 122, 210 - 248).

  • BVerfG, 19.03.2013 - 2 BvR 2628/10

    Verständigungsgesetz

    Auszug aus FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17
    Maßgebend für die Auslegung von Gesetzen ist der in der Norm zum Ausdruck kommende objektivierte Wille des Gesetzgebers, wie er sich aus dem Wortlaut der Vorschrift und dem Sinnzusammenhang ergibt, in den sie hineingestellt ist (st. Rpr. vgl. etwa BVerfG, Urteil vom 19. März 2013 - 2 BvR 2628/10, 2 BvR 2883/10, 2 BvR 2155/11 - BVerfGE 133, 168 Rn. 66).
  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvL 37/91

    Einheitswerte II

    Auszug aus FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17
    Als besonderer sachlich rechtfertigender Grund können Förderungs- und Lenkungszwecke aus Gründen des gemeinen Wohls im Einzelfall in Betracht kommen (Stefan Breinersdorfer, DStR 2010, S. 2494 ff. FF.) Dabei müssen die Förderungs- und Lenkungszwecke aber gleichheitsgerecht ausgestaltet sein (BVerfG v. 22. Juni 1995, 2 BvL 37/91, BVerfGE 93, 121 ; BVerfG v. 11. November 1998, 2 BvL 10/95, BVerfGE 99, 280; BVerfG v. 21. Juni 2006, 2 BvL 2/99, BVerfGE 116, 164; BVerfG v. 07. November 2006, 1 BvL 10/02, BVerfGE 117, 1 ) und eine zweckgerechte gesetzgeberische Ausgestaltung aufweisen können (BVerfG v. 06. März 2002, 2 BvL 17/99, BVerfGE 105, 73 ; BVerfG v. 07. November 2006 1 BvL 10/02, BVerfGE 117, 1 ).
  • FG Hamburg, 29.08.2017 - 2 K 245/17

    Körperschaftsteuergesetz: Vorlagebeschluss: Verfassungswidrigkeit von § 8c Satz 2

    Auszug aus FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17
    Die Grundsätze des Vorlagebeschlusses des FG Hamburg vom 29. August 2017 ( 2 K 245/17, DStR 2017, 2377 ) sind hingegen auf den Streitfall nicht übertragbar: In dem zitierten Beschluss hat das FG Hamburg das Bundesverfassungsgericht zu der Frage angerufen, ob § 8c Satz 2 KStG a. F. verfassungswidrig ist.
  • BVerfG, 07.11.2006 - 1 BvL 10/02

    Erbschaftsteuerrecht in seiner derzeitigen Ausgestaltung verfassungswidrig

    Auszug aus FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17
    Als besonderer sachlich rechtfertigender Grund können Förderungs- und Lenkungszwecke aus Gründen des gemeinen Wohls im Einzelfall in Betracht kommen (Stefan Breinersdorfer, DStR 2010, S. 2494 ff. FF.) Dabei müssen die Förderungs- und Lenkungszwecke aber gleichheitsgerecht ausgestaltet sein (BVerfG v. 22. Juni 1995, 2 BvL 37/91, BVerfGE 93, 121 ; BVerfG v. 11. November 1998, 2 BvL 10/95, BVerfGE 99, 280; BVerfG v. 21. Juni 2006, 2 BvL 2/99, BVerfGE 116, 164; BVerfG v. 07. November 2006, 1 BvL 10/02, BVerfGE 117, 1 ) und eine zweckgerechte gesetzgeberische Ausgestaltung aufweisen können (BVerfG v. 06. März 2002, 2 BvL 17/99, BVerfGE 105, 73 ; BVerfG v. 07. November 2006 1 BvL 10/02, BVerfGE 117, 1 ).
  • BVerfG, 06.03.2002 - 2 BvL 17/99

    Pensionsbesteuerung

    Auszug aus FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17
    Als besonderer sachlich rechtfertigender Grund können Förderungs- und Lenkungszwecke aus Gründen des gemeinen Wohls im Einzelfall in Betracht kommen (Stefan Breinersdorfer, DStR 2010, S. 2494 ff. FF.) Dabei müssen die Förderungs- und Lenkungszwecke aber gleichheitsgerecht ausgestaltet sein (BVerfG v. 22. Juni 1995, 2 BvL 37/91, BVerfGE 93, 121 ; BVerfG v. 11. November 1998, 2 BvL 10/95, BVerfGE 99, 280; BVerfG v. 21. Juni 2006, 2 BvL 2/99, BVerfGE 116, 164; BVerfG v. 07. November 2006, 1 BvL 10/02, BVerfGE 117, 1 ) und eine zweckgerechte gesetzgeberische Ausgestaltung aufweisen können (BVerfG v. 06. März 2002, 2 BvL 17/99, BVerfGE 105, 73 ; BVerfG v. 07. November 2006 1 BvL 10/02, BVerfGE 117, 1 ).
  • BVerfG, 21.06.2006 - 2 BvL 2/99

    Tarifbegrenzung für gewerbliche Einkünfte bei der Einkommensteuer

  • BVerfG, 04.12.2002 - 2 BvR 400/98

    Doppelte Haushaltsführung

  • BVerfG, 27.03.2012 - 2 BvR 2258/09

    Ausschluss der Anrechnung von Maßregelvollzugszeiten auf verfahrensfremde

  • BVerfG, 23.01.1990 - 1 BvL 4/87

    Verfassungsgemäße Besteuerung im Zusammenhang mit der Verhängung von Bußgeldern

  • BVerfG, 11.11.1998 - 2 BvL 10/95

    Aufwandsentschädigung Ost

  • BVerfG, 26.04.1994 - 1 BvR 1299/89

    Ehelichkeitsanfechtung

  • BVerfG, 02.10.1969 - 1 BvL 12/68

    Herabsetzung der Kilometer

  • BVerfG, 07.11.1972 - 1 BvR 338/68

    Verfassungsmäßigkeit des körperschaftsteuerlichen Abzugsverbots für

  • BFH, 01.09.2016 - IV R 17/13

    Inkrafttreten des § 15b EStG bei geschlossenen Fonds

  • BVerfG, 02.04.2001 - 1 BvR 355/00

    Gleichbehandlung beim vereinfachten Unterhaltfestsetzungsverfahren

  • FG Niedersachsen, 18.03.2015 - 3 K 174/14

    Steuerliche Einordnung der Zahlung von Gehältern an Spieler und Trainer durch ein

  • BVerfG, 09.12.2008 - 2 BvL 2/08
  • BVerfG, 09.12.2008 - 2 BvL 2/07
  • BVerfG, 09.12.2008 - 2 BvL 1/08
  • FG Berlin-Brandenburg, 25.09.2023 - 6 K 6003/21

    Beschränkung des Ausgleichs von Verlusten im Zusammenhang mit einem

    a) Der Senat kann im vorliegenden Streitfall offen lassen, ob er an seiner Rechtsprechung festhält, wonach im Fall des Definitivwerdens von (Veräußerungs-)Verlusten bei Ausscheiden aus der Einkunftsquelle eine einschränkende Auslegung des § 15b EStG geboten sein kann (vgl. Senatsurteil vom 8. Dezember 2015 - 6 K 6215/12, EFG 2016, 385 , aus anderen Gründen aufgehoben durch BFH, Urteil vom 20. Dezember 2018 - IV R 2/16, BStBl. II 2019, 526; a.A. FG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 25. Januar 2022 - 3 K 348/17, EFG 2022, 1198 ; offenlassend für den Fall der Veräußerung FG Hamburg, Urteil vom 20. Februar 2020 - 2 K 293/15, EFG 2020, 713 ).
  • FG Köln, 09.03.2023 - 15 K 1435/20

    Personengesellschaften - Höhe des ausgleichsfähigen Verlustes eines

    Es liegt keine (endgültige) Nichtberücksichtigung von Definitivverlusten vor, die gegebenenfalls einen Verstoß gegen das objektive Nettoprinzip und damit gegen die Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit begründen könnte (vgl. z.B. Finanzgericht Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 25. Januar 2022, 3 K 348/17, juris, m.w.N.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht